Texturas

2013 / 2014

Texturas
2013 / 2014

„...verfolgt in ihrer künstlerischen Arbeit die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen. Um Zeitschichten zu durchdringen, Spuren des Vergangenen zu sichern und Übergänge zu sichten, setzt sie auch auf die Ästhetik der arte povera. Alte Jutesäcke aus Übersee näht sie zu Bildträgern zusammen oder formt sie zu Objekten. Die Erinnerung an getane Arbeit, an Staub und Schweiß und an die Handelswege in der globalisierten Welt steckt darin. Die alten Aufdrucke und Schriftzüge werden wie eine Erzählung von der Künstlerin angereichert mit eigenen Stichworten, Notizen, Textfragmenten. Flächige helle Farbschichten binden das Nebeneinander von kalkuliert Rationalem und spontaner Emotion in ein stimmungsgeladenes Ganzes ein. Grobe Nähte, die sich immer wieder wie Trennlinien über die Bildfläche ziehen, lassen Assoziationen aufscheinen – die Ahnung von der Brüchigkeit der Erscheinungen."

Dr. Irmtraud Rippl-Manss 2013

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