„Marcos & Anubis“

„Marcos & Anubis“

„In ihrem Bild mit dem Titel „Marcos und Anubis" nimmt sich die Künstlerin ein Familienfoto vor, das ihr als Grundlage dient. Die Geschichten und Beziehungen der Personen untereinander und zu ihr, versichert sie, füllen Bücher. Im Verlauf der Bilderzeugung spannten sich rote Fäden über die Leinwand, um die Verbindungen der einzelnen Personen untereinander aufzuzeigen. Wie ein undurchschaubares Netz überzogen diese Linien die gesamte Gruppe. Ebenso wie die Fäden verschwanden auch alle Figuren phasenweise aus dem Bild. Übriggeblieben sind ein kleiner Junge und ein Hund. Der Junge ist das Patenkind der Künstlerin und der Hund

„Anubis" der treue Gefährte und Seelenführer, der ihn symbolisch auf seinem Weg zu dem plötzlich verstorbenen Vater in das Reich der Toten begleitet.

„Anubis" dient als Kommunikationssymbol zwischen der Welt der Lebenden und dem Jenseits. Ein warmer rotbrauner, mit kräftigen Pinselstrichen aufgetragener Farbanstrich, löscht alle Menschen in diesem Bild aus oder drängt sie in den Hintergrund. Die Künstlerin gibt ihrem Patenkind Anubis – und weiteren Hund- als Helfer und Schutz zu Seite, weil sie selber durch die große kontinentale Entfernung nicht seine Helferin und sein Schutz sein kann (Dörner 2014)".

Eugéne Delacroix

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